Neuseeländer Spinat - Tetragonia tetragonioides

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Traditionelle Kulturform & historische Sorte. Samenfest & offen bestäubt - 100 % frei von Hybrid-Züchtungen, Gentechnik & synthetischem Dünger. Ökologisch vermehrt - Freie Sorte.

Abholung bei Benjis Seeds möglich.

Bohnensamen2

Erntejahr:

2023

Keimfähigkeit:

5 Jahre (artspezifisch)
Ausführliche Hinweise zur Keimfähigkeit

Beschreibung

Anbau & Eigenschaften

Tipps & Bewertungen

Neuseeländer Spinat – wärmeliebendes Sommerblattgemüse mit fleischigen, milden Blättern.

Sie ist ein wärmeliebendes, einjähriges Blattgemüse mit fleischigen, dreieckigen Blättern und mildem, leicht salzigem Geschmack. Sie wächst kriechend als Bodendecker, ist äußerst hitzetolerant und eignet sich ideal für Freiland, Gewächshaus und Topfkultur. Robust, ertragreich und samenfest – ideal für Selbstversorgung und den ökologischen Anbau.

 

Herkunft & Geschichte

Der Neuseeländer Spinat stammt aus den Küstenregionen Australiens, Neuseelands, Südamerikas und Ostasiens. Er wächst dort wild auf sandigen Böden, in Dünen und an Salzsümpfen und ist durch seine sukkulenten Blätter besonders salztolerant. Die Pflanze wurde 1770 während der ersten Pazifikreise von Captain James Cook beschrieben und von seinem Naturforscher Sir Joseph Banks nach England eingeführt. Dort etablierte sie sich als Sommergemüse, da sie im Gegensatz zum hitzeempfindlichen Gartenspinat (Spinacia oleracea) auch bei hohen Temperaturen zuverlässig wächst.

In Europa und Nordamerika wurde der Neuseeländer Spinat im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert zunehmend kultiviert und fand Eingang in die Küchengärten, wo er als „Cook’s Cabbage“ oder „Botany Bay Greens“ bekannt war. Besonders geschätzt wurde er wegen seines hohen Vitamin-C-Gehalts, der ihn für die Seefahrt als antiskorbutisches Mittel wertvoll machte.

Botanisch gehört der Neuseeländer Spinat zur Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) und ist nicht mit dem echten Spinat verwandt. Dennoch wird er aufgrund seiner ähnlichen Verwendung und seines milden, leicht salzigen Geschmacks als Spinat-Alternative kultiviert.

 

Aussehen & Merkmale

Die Pflanze wächst kriechend als Bodendecker und kann eine Ausbreitung von bis zu 120 cm erreichen. Sie bildet zahlreiche fleischige, dreieckige bis rautenförmige Blätter an verzweigten Trieben. Äußerst hitzetolerant und trockenheitsresistent. In milden Klimazonen kann sie länger stehen, Frost verträgt sie jedoch nicht.

Blattdetails:

  • Größe: Mittelgroß, ca. 5-10 cm lange Blätter

  • Form: Dreieckig bis rautenförmig, fleischig und sukkulentartig

  • Farbe: Mittel- bis dunkelgrün, glänzend

  • Textur: Fleischig, saftig, leicht knackig

  • Geschmack: Mild, leicht salzig, spinatähnlich


Verwendung & Anbau-Highlights

Die Blätter eignen sich hervorragend für den Frischverzehr als Salat, in Smoothies und als Garnitur. Ihr milder, leicht salziger Geschmack macht sie zu einer beliebten Spinat-Alternative in der Sommerküche. Darüber hinaus lassen sie sich kurz gedünstet, blanchiert oder leicht angebraten als warme Beilage verwenden, passen in Suppen und Eintöpfe und verleihen grünen Pestos oder Kräuteraufstrichen eine feine Note. Auch als Bestandteil von Diätküche und Low-Carb-Gerichten sind sie beliebt, da sie nährstoffreich und kalorienarm sind. In der modernen Küche finden sie Verwendung in Wraps, Bowls, Quiches und Omeletts, während sie traditionell als vitaminreiche Ergänzung in der Sommerernährung geschätzt werden. Die jungen Triebspitzen sind besonders zart und aromatisch.

Dank seines kriechenden Wuchses und seiner Hitzetoleranz wächst der Neuseeländer Spinat zuverlässig im Freiland, im Gewächshaus und auch in größeren Töpfen oder Hochbeeten. Die Art ist äußerst pflegeleicht, benötigt nur mäßig Wasser und liefert selbst bei hohen Temperaturen stabile Erträge über einen langen Zeitraum. Besonders hervorzuheben ist die kontinuierliche Ernte, da die Pflanze nach dem Schnitt immer wieder neue Triebe bildet. Die Salz- und Trockenheitstoleranz macht sie ideal für sandige oder leichte Böden sowie für Küstenregionen. Darüber hinaus zeigt sie sich robust gegenüber Hitze und Trockenheit, gedeiht auch bei voller Sonne und kann als Bodendecker zur Unkrautunterdrückung eingesetzt werden.

Im Vergleich zu echtem Spinat ist der Neuseeländer Spinat deutlich hitzetoleranter und wächst den ganzen Sommer über – ideal für alle, die samenfestes Blattgemüse mit zuverlässigem Wuchs und mildem Geschmack für warme Monate suchen.

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Ursprung & Anbau im Überblick

Erste Erwähnung:

1770

Züchter:

Nicht bekannt – historische Sorte

Herkunft:

Küstenregionen Neuseelands, Australiens, Ostasiens und Südamerikas (Chile, Peru)

Vermehrungsort:

Niedersachsen - Deutschland

Geeignet für:

Freiland, Gewächshaus, Folientunnel, Balkon / Topf, Urban Gardening, Hochbeet, Pflanzsäulen oder gestufte Systeme

Pflegeaufwand:

Gering - pflegeleicht, ideal für Einsteiger.

Überwinterung:

Nicht winterhart - längere Vegetationsperiode bei milden Temperaturen.

Nutzungseignung:

Sommerkultur, Herbstkultur, Hauptsaison, Selbstversorgung, Biodiversität, Sortenerhaltung, Bildungsprojekte / Schulgarten, Direktvermarktung, Frischverzehr, Verarbeitung
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Anbau-Anleitung für

Neuseeländer Spinat

Anbauschwierigkeit:

Leicht
• Im subtropischen Klima ab März bis September vollsonnig ins Freiland aussäen - Vorkultur nicht empfehlenswert.
• In gemäßigten Regionen ab Mitte Mai nach dem Frost in voller Sonne aussäen – Vorkultur ab März möglich.
• Aussaat in durchlässigen, sandig-humusreichen und mäßig nährstoffreichen Lehmboden - 3-4 cm tief. Pflanzabstand: 40 × 50 cm.
• Für Baby-Leaf dicht säen mit Reihenabstand 10-15 cm.

Besondere Eigenschaften:

Einjährig / schnell nutzbar, Hoher Ertrag / ertragreich, Robust / widerstandsfähig, Pflegeleicht, Lichtliebend / sonnig, Hitzeverträglich, Trockenheitsverträglich

Anbau Tipps:

• Direktsaat ist empfehlenswert - Jungpflanzen wachsen stabil und kräftig.
• Frühzeitig ausdünnen, damit die Pflanzen genügend Platz haben.
• Regelmäßig gießen - gleichmäßige Feuchtigkeit fördert zarte Blätter und mildes Aroma.
• Die Pflanze nicht vollständig bodennah abschneiden, sondern lediglich die oberen Triebe ernten. So treibt sie erneut aus und ermöglicht mehrere Ernten im Laufe der Saison.
• Regelmäßige Ernte fördert neuen Fruchtansatz und steigert den Gesamtertrag.

Lagerhinweise:

Saatgut kühl, trocken, dunkel und luftdicht lagern für maximale Haltbarkeit und Keimfähigkeit.
Ausführliche Hinweise zur Lagerung von Saatgut
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Pflanzen-Steckbrief

Pflanzendetails

Botanischer Name:

Tetragonia tetragonioides (Pall.) Kuntze 'Neuseeländer Spinat'

Wuchsform:

Niederliegend-teppichartig, Kriechend, Krautig

Pflanzenfamilie:

Aizoaceae

Pflanzenhöhe ca.:

40 cm

Pflanzentyp:

Blattgemüse

Pflanzenbreite ca.:

60-120 cm - teppichartig

Lebenszyklus:

Einjährig

Wurzeltyp:

Flach- bis Mittelwurzler

Kulturdauer:

8-10 Monate

Winterhart bis:

3 °C - Schutz ab 0 °C dringend empfohlen.

Kulturelle Bedeutung:

Historisch, Traditionell

Vermehrungsform:

Generative Vermehrung über Samen, Selbstaussaat

Vermehrung:

• Diese Sorte ist fremdbefruchtend durch Insektenbestäubung und gehört zur Art Tetragonia tetragonioides.
• Zur Saatgutgewinnung empfiehlt sich ein Mindestabstand von 800–1000 m zu anderen Sorten derselben Art, da Kreuzungen leicht möglich sind.
• Die Pflanze ist einjährig – nach der Blüte bildet sie kleine, verzweigte Blütenstände mit zahlreichen, kleinen und gut ausreifenden Samen.
• Die Samen sind erntereif, sobald die Fruchtstände vollständig eingetrocknet und strohig-brüchig geworden sind.

Aussaat & Pflanzung

Aussaat

Pflanzung

Keimtyp:

Dunkelkeimer, Normalkeimer

Topfkultur:

Möglich ab 10-15 Liter Topfvolumen.

Saattiefe:

3-4 cm

Pflanzenabstand:

40 cm

Keimtemperatur:

15-24 °C

Reihenabstand:

50 cm

Keimdauer:

14-21 Tage

Reihenabstand Baby-Leaf:

10-15 cm

Pikieren / Vereinzeln:

Kein Vereinzeln nötig - Direktsaat empfohlen.

Pflanzzeitpunkt:

Pflanzung nicht erforderlich – Direktsaat ist empfehlenswert.

Boden

Bodenart:

Durchlässiger, humusreicher sandiger Lehmboden

pH-Wert des Bodens:

6,0-7,5 - schwach sauer bis alkalisch

Nährstoffbedarf:

Mittelzehrer

Bodenfeuchte:

Gleichmäßig feucht, Anpassungsfähig, Staunässeempfindlich

Boden Vorbereitung:

Vor Aussaat lockern, Kompostgabe vor Pflanzung, Unkrautfrei und krümelig vorbereiten, Mulchschicht zur Feuchtigkeitsregulierung

Mischkultur, Fruchtfolge & Ernte

Mischkultur Partner:

Salat, Kohlarten, Erbse, Bohne, Möhre, Zwiebelgewächse, Mais, Dill, Koriander, Basilikum

Schlechte Nachbarn:

Mangold, Sellerie, Kürbisgewächse, Nachtschattengewächse, Rote Bete, Zuckerrübe

Fruchtfolge-Hinweise:

• Mehrjähriger Anbau am selben Standort erhöht den Krankheitsdruck, führt zu Nährstoffverarmung und beeinträchtigt die Bodenstruktur.
• Nicht direkt nach stark zehrenden Kulturen – Boden vorher regenerieren.
• Gute Vorfrucht: Hülsenfrüchte, Zwiebelgewächse, Wurzelgemüse, Gründüngung – Fruchtwechsel fördert Bodengesundheit.
• Wechsel mit Schwachzehrern empfohlen – Bodenmüdigkeit vermeiden.

Erntezeit:

Frühling, Sommer, Herbst, Winter

Aussaat bis zur Ernte:

2-3 Monate

Ernteteile:

Blätter

Verzehrgeeignet:

Ja - roh oder gegart essbar.

Verwendungszweck:

Diätküche, Low Carb, Rohverzehr, Salate, Dünsten, Kochen, Braten, Gefrieren, Pürieren, Smoothies

Pflege & Kulturmaßnahmen

Wasserbedarf:

Mittel

Pflegemaßnahmen:

Bei Direktsaat ausdünnen nach der Keimung, Regelmäßig gießen - auch in Trockenperioden, Unkrautfrei halten

Pflanzenschutz:

Mulchen empfohlen

Kulturhinweise:

Bewährt und problemlos im Anbau. In der frühen Entwicklungsphase Schneckenanfällig. Später sind die robusteren Blätter weniger gefährdet. Empfindlich gegenüber Staunässe – gut drainierten Boden verwenden.

Weitere Namen

EN - Englische Namen:

• New Zealand spinach

DE - Deutsche Namen:

• Neuseeländer Spinat

PT - Portugiesische Namen:

• Espinafre-da-Nova Zelândia

ES - Spanische Namen:

• Espinaca de Nueva Zelanda

FR - Französische Namen:

• Tétragone • Épinard de Nouvelle-Zélande
Practical_Planting_and_Care_Tips_-_Praktische_Aussaat-_und_Pflegetipps_-_Dicas_praticas_de_sementeira_e_cuidados_-_www

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