Asiasalat 'Mibuna' - Brassica rapa var. japonica

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Traditionelle Kulturform & historische Sorte. Regionale Landsorte. Samenfest & offen bestäubt - 100 % frei von Hybrid-Züchtungen, Gentechnik & synthetischem Dünger. Ökologisch vermehrt - Freie Sorte.

Abholung bei Benjis Seeds möglich.

Bohnensamen2

Erntejahr:

2022

Keimfähigkeit:

4 Jahre (artspezifisch)
Ausführliche Hinweise zur Keimfähigkeit

Beschreibung

Anbau & Eigenschaften

Tipps & Bewertungen

Asiasalat 'Mibuna' – gut winterharte Rarität mit schmalen, aromatischen Blättern.

Diese Sorte ist ein Asia-Senfgemüse mit außergewöhnlich vielen länglichen, schmalen Blättern und einem mild-aromatischen Geschmack, der leicht an Rucola erinnert. Sie ist gemäßigt winterhart und eignet sich ideal für Direktsaat, Vorkultivierung und Topfkultur. Robust, ertragreich und samenfest - optimal für die Selbstversorgung und den ökologischen Anbau.

 

Herkunft & Geschichte

'Mibuna' ist ein samenfestes Asia-Senfgemüse aus Kyoto, Japan, dessen Geschichte bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht. Nach genetischen und historischen Untersuchungen entstand die Sorte vermutlich um 1800 durch Kreuzung von Mizuna (Brassica rapa var. japonica) mit anderen Rübenformen der Brassica rapa subsp. rapa. Die Pflanze wurde in der Region Mibu (Kyoto) kultiviert, woraus sich auch der Name „Mibuna“ ableitet. Sie gilt als traditionelle japanische Gemüseart und wird dort bis heute vor allem als Blattgemüse und für Einlegezwecke genutzt.

Mit ihrem rasch nachwachsenden Laub und der dekorativen Erscheinung gilt 'Mibuna' als historische Rarität und echte Bereicherung im Sortengarten. Bis heute wird die Sorte sehr geschätzt und gilt als Symbol für die traditionelle asiatische Gemüsekultur. In Europa wurde die Sorte erst in den letzten Jahrzehnten bekannter und wird heute von ökologischen Saatgut-Initiativen und Erhaltungsorganisationen als Teil der Sortenvielfalt gepflegt, erhalten und angeboten.

 

Aussehen & Merkmale

Die Pflanze wächst kompakt, aufrecht und erreicht eine Höhe von etwa 60 cm. Sie bildet sehr viele längliche Blätter und trägt kräftiges, dunkelgrünes Laub. Winterhart bis -5 °C.

Blattdetails:

  • Größe: Groß, bis zu ca. 30 cm lange Blätter

  • Form: Länglich und schmal

  • Farbe: Dunkelgrün

  • Textur: Zart und saftig, je nach Erntezeitpunkt

  • Geschmack: Mild-aromatisch mit feiner und angenehmer Schärfe, leicht Rucola ähnlich


Verwendung & Anbau-Highlights

Die Blätter eignen sich hervorragend für den Frischverzehr in Salaten, zum Kochen, Braten und besonders als Einlegegemüse. Ihr mild-aromatischer Geschmack und die außergewöhnlich vielen länglichen, schmalen Blätter machen sie zu einem echten Hingucker in Gemüsegerichten und verleihen Speisen eine besondere optische und kulinarische Note.

Durch ihre Winterhärte und Widerstandsfähigkeit wächst die Sorte zuverlässig im Freiland, im Gewächshaus und besonders in Töpfen. Sie kann über einen langen Zeitraum beerntet werden, trägt reichlich Blätter und besticht durch ihren herzhaft milden Geschmack. Zudem ist sie pflegeleicht, zeigt eine gute Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Standorte und liefert auch bei wechselhaften Wetterbedingungen stabile Erträge. Ihre rasch nachwachsenden Blätter können kontinuierlich geerntet werden und machen die Pflanze nicht nur zu einer kulinarischen, sondern auch zu einer optischen Bereicherung im Garten.

Im Vergleich zu anderen Asia-Salaten ist 'Mibuna' besonders mild im Geschmack, mit einer leicht rucolaähnlichen Note – ideal für Menschen, die samenfeste Asia-Senfgemüse für den Frischverzehr und vielfältige Verwendung suchen.

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Ursprung & Anbau im Überblick

Erste Erwähnung:

1804

Züchter:

Traditionell über regionale Auslesen entstanden

Herkunft:

Japan

Vermehrungsort:

Alentejo - Portugal

Geeignet für:

Freiland, Gewächshaus, Folientunnel, Frühbeet, Balkon / Topf, Urban Gardening, Hochbeet, Vertikaler Anbau, Pflanzsäulen oder gestufte Systeme

Pflegeaufwand:

Gering - pflegeleicht, ideal für Einsteiger.

Überwinterung:

Bedingt winterhart - verträgt kurzfristig leichte Fröste bis etwa -5 °C im Freiland.

Nutzungseignung:

Herbstkultur, Frühkultur, Spätanbau / Herbsternte, Selbstversorgung, Sortenerhaltung, Bildungsprojekte / Schulgarten, Direktvermarktung, Frischverzehr, Verarbeitung
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Anbau-Anleitung für

Mibuna

Anbauschwierigkeit:

Leicht
• Im subtropischen Klima ab September oder Februar sonnig oder halbschattig aussäen - Vorkultur ab August oder Januar möglich.
• In gemäßigten Regionen ab April sonnig bis halbschattig aussäen - Vorkultur ab März möglich, auspflanzen ab Mitte April nach dem Frost.
• Aussaat in durchlässigen, humusreichen und nährstoffreichen Lehmboden - 0,5-1 cm tief. Pflanzabstand: 30 × 50 cm.
• Für Baby-Leaf dicht säen mit Reihenabstand 15-20 cm.

Besondere Eigenschaften:

Schnell nutzbar, Schnellwachsend, Hoher Ertrag / ertragreich, Pflegeleicht, Lichtliebend / sonnig

Anbau Tipps:

• Direktsaat ist empfehlenswert - Jungpflanzen wachsen schnell und kräftig.
• Frühzeitig ausdünnen, damit die Pflanzen genügend Platz haben.
• Pflanzung nur bei milden Tag- und Nachttemperaturen - Hitze vermeiden.
• Regelmäßig gießen - gleichmäßige Feuchtigkeit fördert zarte Blätter und mildes Aroma.
• Gleichmäßig feucht halten – Trockenstress führt zu Schossen.
• Blüten entfernen verlängert die Blattnutzung.
• Pflanzenkohle und Urgesteinsmehl verbessern die Bodenstruktur und steigern die Speicherfähigkeit für Nährstoffe und Wasser.

Lagerhinweise:

Saatgut kühl, trocken, dunkel und luftdicht lagern für maximale Haltbarkeit und Keimfähigkeit.
Ausführliche Hinweise zur Lagerung von Saatgut
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Pflanzen-Steckbrief

Pflanzendetails

Botanischer Name:

Brassica rapa L. var. japonica (L.H. Bailey) ‘Mibuna’

Wuchsform:

Aufrecht wachsend, Rosettenbildend, Kompakt

Pflanzenfamilie:

Brassicaceae

Pflanzenhöhe ca.:

60 cm

Pflanzentyp:

Blattgemüse

Pflanzenbreite ca.:

30 cm

Lebenszyklus:

Zweijährig (einjährig kultiviert)

Wurzeltyp:

Flach- bis Mittelwurzler

Kulturdauer:

4-5 Monate

Winterhart bis:

-5 °C kurzfristig möglich.

Kulturelle Bedeutung:

Historisch, Traditionell, Regionale Landsorte

Vermehrungsform:

Generative Vermehrung über Samen

Vermehrung:

• Diese Sorte gehört zur Art Brassica rapa und ist fremdbefruchtend durch Insektenbestäubung.
• Zur Saatgutgewinnung empfiehlt sich ein Mindestabstand von 800–1000 m zu anderen Sorten derselben Art, da Kreuzungen leicht möglich sind.
• Die Pflanze ist zweijährig - nach der Blüte bildet die Pflanze lange Schoten mit gut ausreifenden kleinen Samen.
• Die Samen sind erntereif, sobald die Schoten vollständig getrocknet und leicht geöffnet sind.

Aussaat & Pflanzung

Keimung

Pflanzung

Keimtyp:

Dunkelkeimer, Normalkeimer

Topfkultur:

Möglich ab 3 Liter Topfvolumen.

Saattiefe:

0,5-1 cm

Pflanzenabstand:

30 cm

Keimtemperatur:

15-20 °C

Reihenabstand:

50 cm

Keimdauer:

5-10 Tage

Reihenabstand Baby-Leaf:

15-20 cm

Pikieren / Vereinzeln:

Innerhalb von 2-3 Wochen nach Bildung der ersten echten Blattpaare vereinzeln.

Pflanzzeitpunkt:

Vorgezogene Jungpflanzen können ca. 3 Wochen nach dem Pikieren ins Freiland gesetzt werden. Frühestens bei frostfreiem Boden.

Boden

Bodenart:

Durchlässiger, humusreicher Lehmboden

pH-Wert des Bodens:

6,0-7,5 - leicht sauer bis neutral

Nährstoffbedarf:

Mittelzehrer

Bodenfeuchte:

Gleichmäßig feucht, Mäßig feucht, Staunässeempfindlich

Boden Vorbereitung:

Vor Aussaat lockern, Kompostgabe vor Pflanzung, Kalkung bei saurem Boden, Unkrautfrei und krümelig vorbereiten, Mulchschicht zur Feuchtigkeitsregulierung

Mischkultur, Fruchtfolge & Ernte

Mischkultur Partner:

Salat, Feldsalat, Bohne, Erbse, Lupine, Möhre, Rote Bete, Zwiebelgewächse, Dill, Koriander, Minze

Schlechte Nachbarn:

Spinat, Mangold, Kohlarten, Tomate, Paprika / Chili, Kürbis, Mais, Sellerie, Kartoffel

Fruchtfolge-Hinweise:

• Nicht nach anderen Kreuzblütlern pflanzen - mindestens 3 Jahre Abstand empfohlen.
• Mehrjähriger Anbau am selben Standort erhöht den Krankheitsdruck, führt zu Nährstoffverarmung und beeinträchtigt die Bodenstruktur.
• Gute Vorfrucht: Hülsenfrüchte, Zwiebelgewächse, Wurzelgemüse, Gründüngung – Fruchtwechsel fördert Bodengesundheit.
• Wechsel mit Schwachzehrern empfohlen – Bodenmüdigkeit vermeiden.
• Nicht direkt nach stark zehrenden Kulturen – Boden vorher regenerieren.

Erntezeit:

Herbst, Frühling

Aussaat bis zur Ernte:

0,7-1 Monat

Ernteteile:

Blätter, Stiele

Verzehrgeeignet:

Ja - roh oder gegart essbar.

Verwendungszweck:

Diätküche, Low Carb, Würzen / Aromageber, Rohverzehr, Salate, Dünsten, Kochen, Braten, Einlegen, Fermentieren, Gefrieren, Trocknen / Dörren, Begleitstaude, Naturgarten

Pflege & Kulturmaßnahmen

Wasserbedarf:

Mittel

Pflegemaßnahmen:

Bei Direktsaat ausdünnen nach der Keimung, Regelmäßig gießen - auch in Trockenperioden, Lockern & hacken, Unkrautfrei halten, Blüten entfernen, Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge

Pflanzenschutz:

Luftiger Standort und gute Drainage empfohlen, Schneckenschutz sinnvoll, Frühzeitig auf Blattläuse kontrollieren, Mulchen empfohlen

Kulturhinweise:

Kann bei feuchtem Wetter Mehltau entwickeln - luftiger Standort empfehlenswert. Schneckenanfällig. Kann von Blattläusen befallen werden - gelegentliche Kontrolle empfohlen. Empfindlich gegenüber Staunässe – gut drainierten Boden verwenden.

Weitere Namen

EN - Englische Namen:

• Asian green

DE - Deutsche Namen:

• Asiasalat

PT - Portugiesische Namen:

• Verdura asiática

ES - Spanische Namen:

• Verdura asiática

FR - Französische Namen:

• Salade asiatique
Practical_Planting_and_Care_Tips_-_Praktische_Aussaat-_und_Pflegetipps_-_Dicas_praticas_de_sementeira_e_cuidados_-_www

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